Haptische Augmentierung: Demo-Video

Das Video demonstriert den aktuellen Zwischenstand der Tracking-Technologie der Forschungsgruppe „Interactive Reality Experiences“ (IREX) von Prof. Dr. Jonas Schild, Hochschule Hannover.

Einer der zentralen Aspekte des ViTAWiN-Projekts ist die haptische Augmentierung, also die Integration einer physisch anwesenden Simulationspuppe und die dadurch ermöglichte haptische Interaktion mit dem virtuellen Patienten. Zusammen mit der Emotionsdarstellung von Schmerzen oder Angst wird die Behandlung des virtuellen Patienten auf eine neue Stufe gehoben.

Wie im Video zu sehen ist, zeigt der Patient anfangs starke Schmerzen. Sobald ein Schmerzmittel über eine Spritze verabreicht wird, reagiert er mit ängstlichen Emotionen. Nach Gabe des Analgetikums ändert sich sein Zustand in einen neutralen Modus. Zu Demonstrationszwecken werden die starken Schmerzen wieder ausgelöst, sobald die verbrannten Hautstellen und Wunden berührt werden.

Derzeit wird an der Darstellung weiterer Emotionen gearbeitet und zudem das Tracking der Puppe über das Valve Index HMD weiter verbessert. Die Forschung an sozialen Interaktionsmöglichkeiten über Berührung, Nähe oder auch Blickkontakt stehen derzeit im Vordergrund. Es soll zukünftig möglich sein, durch beruhigende Berührungen an der Schulter oder Wange des Patienten beispielsweise dessen Angstempfindung zu minimieren und dies sichtbar darzustellen. Ziel ist es, den Lernenden der Notfallsanitäter*innen und Notfallpflegenden ein wirklichkeitsnahes Szenario zu bieten.