Allgemein

Siebtes Konsortialtreffen in der virtuellen Realität

Wieder einmal fand das Treffen aufgrund der pandemischen Situation in TriCAT Spaces statt. Für das ViTAWiN-Konsortium war dies ein besonders wichtiges Event, da im Herbst 2021 die letzte große Evaluation stattfinden soll. Es wurden die bereits abgeschlossenen Konzepte vorgestellt sowie letzte essenzielle Funktionen besprochen, bevor der Prototyp nun in die nächste Entwicklungsphase geht. Die Tests beginnen im Sommer.

ViTAWiN nimmt an BMBF-Roadshow teil

Am 20. Mai 2021 wurde das Projekt im Rahmen der BMBF-Roadshow “Digitale Medien im Ausbildungsalltag” in TriCAT Spaces vorgestellt. Die Teilnehmer*innen kamen vor allem aus den Bereichen Medizin, Didaktik und beruflicher Bildung. Nach einer kurzen Vorstellung des Rahmenprogramms Qualifizierungdigital des Bundesministeriums für Bildung und Forschung durch das Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB), Frau Garcia-Wülfing, wurde das Projekt ViTAWiN präsentiert. Der Fokus lag auf der Veranschaulichung des multiprofessionellen Trainings aus Notfallrettung und Notfallpflege anhand zweier Demo-Videos. Dabei wurde zum einen ein haptisch augmentierter Prototyp gezeigt, in welchem Symptome und Emotionen mit einer haptischen Trainingspuppe technisch vereint wurden. Zum anderen wurde ein vernetztes Training über einen Desktop-Client dargestellt.

Der zweite Teil der Roadshow beinhaltete einen Workshop, wobei die Teilnehmer*innen in drei Gruppen aufgeteilt wurden. Die Themen umfassten die Realitätsnähe der Simulation, die Investitionsbereitschaft sowie die Chancen zur curricularen Einbindung. Die hierbei durch die aktiven Beiträge der Teilnehmenden entstandenen Diskussionen sind für die weitere Entwicklung des Projekts äußerst relevant. Es erfolgten interessante Anmerkungen in Hinblick auf Stressoren innerhalb der Anwendung als auch in Bezug auf die Kosten- und Nutzenabwägung. Auch die Art und Weise, wie das Produkt letztendlich in die Lehre eingebunden werden soll, sollte nach Meinung einiger Teilnehmer vielfältig diskutiert werden. Diese und weitere Anregungen bringen das Projekt voran und sollten im Verlauf weiter untersucht werden.

Die Folien sind hier bereitgestellt. Das ViTAWiN-Konsortium bedankt sich bei allen Beteiligten für die Mitwirkung.

ViTAWiN-Workshop am 20.05.2021 im Rahmen der BMBF-Roadshow „Digitale Medien im Ausbildungsalltag“

Am 20.05.2021 findet im Rahmen der BMBF-Roadshow „Digitale Medien im Ausbildungsalltag“ ein Online-Workshop zum ViTAWiN-Projekt statt.

Der Workshop gewährt einen Einblick in die Kooperation des interdisziplinären und interprofessionellen Projektkonsortiums. Eigene Erfahrungen können in einer virtuellen Welt gesammelt und reflektiert werden.

Alle weiteren Informationen zum Workshop sind unter folgendem Link zu finden: https://www.qualifizierungdigital.de/de/online-workshop-vitawin-6748.php

Haptische Augmentierung: Demo-Video

Das Video demonstriert den aktuellen Zwischenstand der Tracking-Technologie der Forschungsgruppe „Interactive Reality Experiences“ (IREX) von Prof. Dr. Jonas Schild, Hochschule Hannover.

Einer der zentralen Aspekte des ViTAWiN-Projekts ist die haptische Augmentierung, also die Integration einer physisch anwesenden Simulationspuppe und die dadurch ermöglichte haptische Interaktion mit dem virtuellen Patienten. Zusammen mit der Emotionsdarstellung von Schmerzen oder Angst wird die Behandlung des virtuellen Patienten auf eine neue Stufe gehoben.

Wie im Video zu sehen ist, zeigt der Patient anfangs starke Schmerzen. Sobald ein Schmerzmittel über eine Spritze verabreicht wird, reagiert er mit ängstlichen Emotionen. Nach Gabe des Analgetikums ändert sich sein Zustand in einen neutralen Modus. Zu Demonstrationszwecken werden die starken Schmerzen wieder ausgelöst, sobald die verbrannten Hautstellen und Wunden berührt werden.

Derzeit wird an der Darstellung weiterer Emotionen gearbeitet und zudem das Tracking der Puppe über das Valve Index HMD weiter verbessert. Die Forschung an sozialen Interaktionsmöglichkeiten über Berührung, Nähe oder auch Blickkontakt stehen derzeit im Vordergrund. Es soll zukünftig möglich sein, durch beruhigende Berührungen an der Schulter oder Wange des Patienten beispielsweise dessen Angstempfindung zu minimieren und dies sichtbar darzustellen. Ziel ist es, den Lernenden der Notfallsanitäter*innen und Notfallpflegenden ein wirklichkeitsnahes Szenario zu bieten.

ViTAWiN mit virtuellem Workshop auf der eQualification 2021

Das Konsortium des ViTAWiN-Projekts bot am 01. und 02. März in TriCAT spaces einen virtuellen Workshop für die Teilnehmenden der eQualification 2021 an. Der Workshop zielte darauf ab, den Teilnehmenden die Möglichkeit zu geben, in einer virtuellen Welt zu interagieren und diese zu erkunden. Hierdurch wurde die Reflexion über die digitale Transformation am Arbeitsplatz und an Bildungseinrichtungen vorangebracht.

Nach einer Demo über die interprofessionelle Zusammenarbeit in virtuellen Welten teilten sich die Teilnehmenden in Gruppen auf und tauschten sich über folgende Themen aus: Interprofessionalität, medizinische Anwendungen, Gamification und die Exploration weiterer Anwendungen. Danach fassten die Teilnehmenden die Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen zusammen.

Virtuelle eQualification 2021: Trotz der ungewohnten Bedingungen fand zwischen den Projekten ein intensiver Austausch über digitale Medien in der beruflichen Bildung statt. In einem vollständig virtuellen Format konnten Teilnehmende der Statuskonferenz Vorträge und Projektausstellungen besuchen und an Workshops teilnehmen.

Zweites Beirats- und sechstes Konsortialtreffen in der virtuellen Realität

Am 2. und 3. Februar 2021 wurden das zweite Beirats- und das sechste Konsortialtreffen des ViTAWiN-Projekts abgehalten. Auf ein physisches Zusammenkommen wurde verzichtet, stattdessen fanden die Treffen in der virtuellen Realität von TriCAT spaces statt.

Eine zentrale Rolle spielte beim Beiratstreffen eine Live-Demo, die aus einem Labor der Hochschule Hannover per Video-Stream übertragen wurde. Dabei wurden die seit dem letzten Beiratstreffen erzielten Fortschritte demonstriert. Dazu zählen die Möglichkeit der haptischen Interaktion mit dem Patienten mithilfe der Simulationspuppe, die Darstellung und Behandlung einer Brandverletzung und die Modellierung eines realistischen Schockraums mitsamt Geräten und Instrumenten.

Die Beiratsmitglieder gaben in Diskussionsrunden wertvolle Rückmeldungen für die weitere Projektarbeit und lobten den Projektfortschritt:

Tobias Kopka (Reboot Develop / curatomic Konzeptberatung):
„ViTAWiN verdeutlicht einmal mehr die grundlegenden Fortschritte, die durch die Zusammenarbeit interdisziplinärer Teams ermöglicht werden: aus einer Zusammenarbeit aus Fachwissenschaft, Universität, politischen Rahmengebern, Aus- und Fortbildung, sowie Interaction Designern, die in Serious Games und Simulationen erfahren sind, verspricht das Projekt ein erfolgreiche Case-Study für hoffentlich viele weitere anschlussfähige Projekte zu werden. Ich freue mich auf die Ergebnisse des kommenden Jahres.“

Prof. Dr. Dipl. Psych. Vera Hagemann (Fachgebiet Human Resource Management, Fachbereich Wirtschaftswissenschaft, Universität Bremen):
„Für mich hat sich gezeigt, dass das Projekt nun hohe didaktische Standards mit der bestmöglichen modernen Technik verbindet und somit ein ausgezeichnetes Trainingserlebnis ermöglicht.“

Prof. Dr. Christoph Redelsteiner (Studiengangsleiter Master Soziale Arbeit, Fachhochschule St. Pölten):
„Virtuelle Räume erhalten durch die Pandemie und die im europäischem Kontext reduzierte Zahl an traumatologischen Notfällen eine besondere Bedeutung für Patientensimulationen. Sie werden einen wesentlichen Aspekt in der Ausbildung und Rezertifizierung von Rettungsfachpersonal einnehmen. Die Demonstration zeigte, dass Ablaufmanagement und basale manuelle Schritte auch sehr gut online simulierbar sind. Ebenso werden auch Grundlagen für den künftigen Einsatz von virtuellen Assistenztechnologien für den realen Einsatz erprobt.“

Lothar Ullrich (Vorsitzender Deutsche Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste e.V.):
„Besonders beeindruckt bin ich von den stark verbesserten realitätsnahen Darstellungen des Schockraums, die das Training im virtuellen Raum sehr praxisnah ermöglichen. Ich bin sehr gespannt darauf, wie in einem nächsten Schritt die kommunikative Ebene der unterschiedlichen Professionen in diesem Handlungsfeld virtuell gelöst werden kann.“

Prof. Dr. Michael Heister (Bundesinstitut für Berufsbildung) betonte, dass der Aspekt der Haptik anschaulich gelöst sei. Die Beiratsmitglieder kündigten zudem an, den aktuellen Stand des Projekts in Gremien und Zeitschriften aufzugreifen.

Beim sich anschließenden Konsortialtreffen wurde unter anderem das Konzept für die Integration von ViTAWiN in die interprofessionelle Ausbildung diskutiert, wobei besonderes Augenmerk auf die Umsetzung der Übergabe eines Patienten und die weitere Entwicklung im Themenfeld Haptik gelegt wurde.

Mit den Ergebnissen aus Beirats- und Konsortialtreffen besteht eine aussichtsreiche Basis für die Erreichung des Meilensteins 3 im Herbst 2021, der Fertigstellung eines integrierten Prototyps mit interprofessionellem, haptischem Training.

Fünftes Konsortialtreffen in der virtuellen Realität

Die Digitalisierung am Arbeitsplatz ist aufgrund der Corona-Pandemie 2020 in Schwung gekommen. Das ViTAWiN-Konsortium hat dementsprechend die Arbeitsweise an die aktuellen Herausforderungen angepasst. Auf diesem Grund fand auch das fünfte Konsortialtreffen am 19. und 20.11.2020 in der virtuellen Realität von TriCAT spaces statt. Dies war bereits das zweite Online-Konsortialtreffen, und wie beim ersten Mal konnten die Konsortialpartner mit Avataren interagieren und zusammenarbeiten. Das Konsortium hat sich neue Ziele für das Jahr 2021 gesetzt, die zu der interprofessionellen Zusammenarbeit von Notfallsanitätern und Notfallpflegekräften in einem haptisch augmentierten VR-Szenario führen werden.

Zweiter „Train the Trainer“-Tag beim Hanse Institut Oldenburg

Am 05.11.2020 haben unsere Kollegen der Hochschule Hannover den aktuellen Stand unseres Prototyps mit Lehrkräften des Hanse Instituts Oldenburg evaluiert. Für viele Dozenten und Dozentinnen war dies die erste Erfahrung in der virtuellen Realität. Mit Begeisterung haben die Teilnehmenden einen virtuellen Patienten in einem modernen Schockraum im Rahmen eines klinischen Settings behandelt. Die Evaluation und die bereichernden Diskussionen über den aktuellen Stand der Technik fließen nun in die technische Weiterentwicklung des Prototyps ein.

ViTAWiN gewinnt Preis für bestes Poster auf der InSiM

Am Freitag, den 02.10.2020 wurde ein Poster des ViTAWiN-Projekts (hier als PDF-Datei) im Rahmen des virtuell ausgerichteten interdisziplinären Symposiums zur Simulation in der Medizin (InSiM 2020) als bestes Poster in der Kategorie „Wissenschaftliche Arbeit“ ausgezeichnet. Der Preis wurde von der DGSiM (Deutsche Gesellschaft zur Förderung der Simulation
in der Medizin e. V.) verliehen und mit 500 € dotiert. Das Konsortium ist sehr erfreut darüber, dass die bisherigen Projektergebnisse beim Fachpublikum so guten Anklang finden.